Heilpraktikerin und Körpertherapeutin

Divertikel, Divertikulitis

Was sind Divertikel?

Divertikel sind ballonartige Ausstülpungen in der Darmschleimhaut. Sie zählen zu den häufigsten krankhaften Veränderungen des Darms. Befinden sich zahlreiche Divertikel nebeneinander, lautet die medizinische Bezeichnung dafür Divertikulose. Divertikel sind oft harmlos, können aber zu Darmbeschwerden oder zu schweren Entzündungen (Divertikulitis) führen. 

Ursachen

Divertikel entstehen meist durch einen hohen inneren Druck auf die Darmschleimhaut (z.B. bei chronischer Verstopfung). Normalerweise wird der Darm durch Muskulatur und Bindegewebe stabilisiert. Sind diese geschwächt, wird auch der Darm instabil und verändert sich dadurch. Insofern ist ein schwaches Bindegewebe oft ein Risikofaktor, wie auch das fortgeschrittene Alter, wo das Bindegewebe an Festigkeit verliert.

Im letzten Jahrzehnt zeigt sich allerdings ein Trend zur Zunahme auch bei jüngeren Patienten, was vermutlich an veränderten Essgewohnheiten in den Industrieländern liegt. (Quelle: Lange/Zeidler/Schulenburg-Weissbuch Gastroent. 2020/21)

Klassifizierungen

  • Symptomfreiheit = Divertikulose 
  • Symptome ohne Entzündung der Divertikel = symptomatische unkomplizierte Divertikelkrankheit 
  • Symptome sowie nachweisliche Entzündungen der Divertikel = Divertikulitis 

Symptome

Die symptomatische Divertikelkrankheit ohne Entzündung ähnelt den Beschwerden des Reizdarmsyndroms.

  • Bauchschmerzen, meist „links unten“
  • Stuhlunregelmäßigkeiten (Verstopfung oder Durchfall) 
  • Druckgefühl 
  • Blähungen  

Bei der Divertikulitis sind die Darmausstülpungen nachweisbar entzündet. Hierbei können folgende Symptome auftreten:

  • Sehr starke, krampfhafte Bauchschmerzen
  • Schmerzhafter Stuhldrang 
  • Allgemeines Krankheitsgefühl, leichtes bis mäßiges Fieber
  • Übelkeit und Erbrechen

Weiterhin können Komplikationen auftreten wie eine begleitende Harnwegsinfektion, Blutungen aus dem Darmtrakt und ein Darmverschluss (Ileus).

Therapieoptionen

In der naturheilkundlichen Praxis kann man vor allem prophylaktisch arbeiten. Dazu gehört die Stärkung des Bindegewebes, eine Ernähungsumstellung (ballaststoffreiche Kost, Erhöhung der Trinkmenge und Zugaben von Quellmitteln) und die Pflege des Darms. Sind bereits Divertikel vorhanden, habe ich in meiner Praxis sehr gute Erfahrungen mit Probiotika gemacht. Diese haben in vielen Fällen, gemeinsam mit den o.g. Maßnahmen schwere Entzündungsschübe verhindern können. Sollte eine chronische Verstopfung die Ursache sein, kann man diese auch naturheilkundlich behandeln. Siehe dazu meinen Blog: Verstopfung. 

Divertikulose, Divertikulitis

Naturheilpraxis Monika Groth, 

Heilpraktikerin

Monika Groth                                                                          

info@naturheilpraxisgroth.de                                                                                      

SINNERGIE, Schulzestraße 1, 13187 Berlin Pankow

ab Juni: Naturheilpraxis Monika Groth im SANA-Gesundheitshaus, Rummelsburger Straße. 13, 10315 Berlin-Friedrichsfelde        

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